Ist die qualifizierte Neuro-Frührehabilitation gefährdet? Nicht nur in NRW?

Landesverband Niedersachsen unterstützt Petitionsaufruf zur Frührehabilitation in NRW

Eine intensive Führehabiliationsbehandlung im Anschluss an die Akutversorgung von neurologisch-schwerstbetroffenen Menschen ist teuer. Jedenfalls wenn sie nach den BAR-Richtlinien erfolgt, denn das bedeutet 300 min. Mobilisation und Therapien täglich. Aber nur mit einer Frührehabilitationsbehandlung die qualifiziert und ausreichend lang durchgeführt wird, lassen sich Erfolge erzielen. Jeder (teil-)rehabilitierte Patient benötigt weniger Pflege und Unterstützung im Alltag und das spart enorme Kosten ein. Ganz abgesehen von der viel höheren Lebensqualität.

Leider sind in unserem gegliederten Gesundheitssystem in Deutschland unterschiedliche Leistungsträger für die Behandlung und Rehabilitation von Patienten zuständig. Da denkt jeder nur an die Minimierung der eigenen Ausgaben und berücksichtigt nicht die Gesamtkosten. Dadurch lassen sich keine guten Rehabiltationsergebnisse erzielen und letztendlich haben wir schlechte Ergebnisse bei hohen Gesamtkosten. Das kann eigentlich nicht das Ziel sein.

Die geplante Krankenhausreform in Nordrhein-Westfalen gefährdet die spezialisierte Versorgung von Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen, darunter Schlaganfälle und Schädel-Hirn-Verletzungen. Diese Reform hätte schwerwiegende Folgen für die Genesungschancen zahlreicher Patienten, da viele qualifizierte Früh-Rehaeinrichtungen schließen müssten.

Als Landesverband Niedersachsen stehen wir solidarisch an der Seite unseres NRW-Landesverbandes. Deshalb appellieren wir an alle Mitglieder und Unterstützer:

Unterschreiben Sie die Petition und setzen Sie sich dafür ein, dass alle Patienten (auch in NRW) eine qualifizierte neurologische Frührehabilitationsbehandlung erhalten!

Hier zur Petition auf Change.org