Überblick über unsere Aktivitäten

Die Initiativen in Niedersachsen des damaligen Selbst-Hilfe-Verband für neurologisch Erkrankte und Unfallopfer e. V. (einem der beiden vor dem Zusammenschluss zum heutigen SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e.V. eigenständigen Verbänden) ging vornehmlich von meiner Mutter, Regine Lübke, aus. Sie wurde dabei von mir und weiteren Verbandsmitgliedern aktiv unterstützt.

Nachfolgend ein Überblick über einige Aktivitäten in unserem Bundesland Niedersachsen:

Wir haben uns an 16 Selbsthilfetagen in Hannover beteiligt und auch an mehreren Selbsthilfetagen in Uelzen. Einige Beiträge darüber sind noch im Archiv auf unserer Homepage zu finden. (siehe hier)

Außerdem haben wir zusammen mit dem Bundesverband mehrere Veranstaltungen im Rahmen der brainWEEK in Niedersachsen durchgeführt, u.a. 2001, 2002 und 2016 im INI (Internationale Neuroscience Institute) in Hannover, 2003 in Bruchhausen-Vilsen, 2005 im Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen, 2006 in Soltendieck-Bockholt, 2009 im HGZ (Herz-und Gefäßzentrum) in Bad Bevensen und 2022 im Henriettenstift der DIAKOVERE in Hannover. Leider sind nur noch die Veranstaltungen ab 2016 im Archiv unter www.brainweek.de zu finden.

Auch zwei Niedersächsische Hirntage im Landtag in Hannover haben wir zur „Versorgungssituation der Menschen mit erworbener Hirnschädigung“ initiiert und realisiert. Zuvor hatte ich zu diesem Thema einen Termin zur Anhörung im Niedersächsischen Sozialministerium.

Meine 2017 verstorbene Mutter Regine Lübke war Gründungsmitglied der LAG (Landesarbeitsgemeinschaft) Phase F Niedersachsen und bis zu ihrem Tod beratendes Mitglied und hat sich dort für die Belange der Betroffenen eingesetzt.

Vor mehr als 20 Jahren wurde die Selbsthilfegruppe „Junge Hirnverletzte und Angehörige“ in Hannover gegründet. Im Jahr 2016 wurde in der Burg Bad Bodenteich das 15 jähriges Jubiläum gefeiert. (Bericht siehe hier). Anlässlich der 3. brainWEEK Veranstaltung im INI in Hannover haben wir die Gruppenbroschüre (2. Auflage) neu drucken lassen. Meine Mutter hat diese Gruppe bis zu ihrem Tod betreut und geleitet. Für ihr ehrenamtliches Engagement hat sie 2014 auf Initiative eines Gruppenmitgliedes die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen.

Die Selbsthilfegruppe „Angehörige von Wachkomapatienten“ in Hannover habe ich ca. 1995 von einer Vorgängerin als Ansprechpartnerin übernommen und auch später im Landkreis Uelzen eine Gruppe gegründet. Bis zum heutigen Tag bin ich Gruppenleiterin und nach dem Tod meiner Mutter betreue ich auch die SHG „Junge Hirnverletzte“.

Leider sind durch den Tod meiner Mutter und jetzt besonders durch die Corona Pandemie die persönlichen Gruppentreffen nur selten möglich gewesen. Gern bin ich bereit, wieder häufigere Treffen zu organisieren. Dazu benötige ich natürlich die Bereitschaft der Gruppenmitglieder und der Interessierten bzw. Neubetroffenen, möglichst regelmäßig an diesen Treffen teilzunehmen. Bitte kontaktieren Sie mich bei Interesse.

Dafür ist es umso erfreulicher, dass sich die online-Gruppe regelmäßig einmal im Monat austauscht und dass hier reges Interesse besteht. Wenn auch Sie an diesen Treffen teilnehmen möchten, so melden Sie sich bitte bei meiner Kollegin Kerstin Arndt. (E-Mail: K.Arndt@shv-forum-gehirn.de oder Telefon: 04105-76334)

Warum brauchen wir zusätzlich zu unserem Bundesverband noch Landesverbände?

Uns erreichen wieder vermehrt Anrufe bzw. Anfragen nach Rehakliniken, Nachsorgemöglichkeiten, häuslicher Versorgung oder spezialisierten Fach-Pflegeeinrichtungen. Es gibt wieder Wartelisten in den Rehakliniken, durch den großen Pflegekräftemangel und natürlich auch Arztmangel. Auch der Hausärztemangel auf dem Land, der Mangel an Pflegekräften bei den Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen und auch der Mangel an Therapeuten, die Hausbesuche durchführen, beschäftigt die Betroffenen und Angehörigen.

Diese und weitere Probleme lassen sich aber nicht auf Bundesebene lösen, denn in unserem föderalistischen Staat sind die Länder für die Krankenhausbehandlungen, die Zulassung von Ärzten und für die Pflegeeinrichtungen zuständig. Daher war und ist es notwendig, dass wir auf Landesebene aktiv werden und somit die Lücke zwischen der Bundesebene und den Regionalgruppen schließen.

Ich möchte Ihnen als Landesvertreterin alle meine Erfahrungen und mein Wissen zur Verfügung stellen. Bitte schreiben Sie mir eine E-Mail an info-ni@shv-forum-gehirn.de, falls Sie Fragen oder Anregungen haben.

Allerdings habe auch ich eine Bitte an Sie. Werden Sie doch bitte auch ein Teil unserer Gemeinschaft, wir brauchen jedes einzelne Mitglied, um ein entsprechendes Gewicht bei der Politik zu haben.

Lassen Sie uns nach dem Motto unseres Bundesverbandes: „Gemeinsam Schicksale bewältigen“ auch bei uns in Niedersachsen vorgehen.

Selbsthilfe lebt vom Mitmachen! Bitte machen Sie mit!

 

Roswitha Stille
Landesvertreterin für Niedersachsen des
SHV-FORUM GEHIRN e.V.